Oft wird Typ-2-Diabetes spät erkannt – doch es gibt Warnzeichen.
Manche Krankheiten treffen einen mit Wucht, andere schleichen sich langsam ein. Während sich ein Typ-1- Diabetes in der Regel schlagartig bemerkbar macht, verläuft die Entwicklung beim häufigeren Typ 2 langsam und oft ohne deutliche Symptome.
Deshalb besteht die Erkrankung meist schon seit mehreren Jahren, wenn sie – oft zufällig bei einer Routineuntersuchung – entdeckt wird. Zucker tut eben nicht weh.
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Folgeschäden vermeiden.
Eine frühe Diagnose und Behandlung beim Typ-2-Diabetes ist wichtig, um Folgeschäden etwa an Herz, Nieren, Augen und Nerven zu vermeiden. Deshalb sollte man bei Anzeichen, die auf die Erkrankung hindeuten können, immer einen Arzt aufsuchen.
Mögliche Symptome von Diabetes sind neben einem schlechten Allgemeinbefinden:
- starker Durst
- vermehrtes Wasserlassen
- Gewichtsverlust
- Müdigkeit
- Heißhunger
- Juckreiz
- schlechte Wundheilung
Betroffene fühlen sich müde und sind anfälliger für Infekte.
Krankheit entdeckt.
Ist die Krankheit erkannt, kann der Verlauf mit therapeutischen Maßnahmen deutlich verlangsamt werden – mehr Informationen etwa unter Als erstes wird eine Änderung des Lebensstils angestrebt, um mit Bewegung und gesunder Ernährung Übergewicht abzubauen.
Reicht dies nicht, folgt eine medikamentöse Behandlung, meist mit Metformin, das gegebenenfalls durch weitere Mittel ergänzt wird. “Die sogenannten DPP-4-Hemmer beispielsweise haben ein niedriges Risiko für Unterzuckerungen und waren in Studien gewichtsneutral.”
Ein dauerhaft erhöhter Blutzuckerspiegel schädigt die Blutgefäße, sodass infolge des Diabetes Folgeerkrankungen auftreten können.
Spätschäden der Zuckerkrankheit
- Herzinfarkt
- Schlaganfall
- Durchblutungsstörungen der Beine und Füße
- Veränderungen der Netzhaut
- Störungen der Nierenfunktion
Bewegung beugt vor!
Wer eine Erkrankung vermeiden möchte, sollte rechtzeitig vorbeugen – besonders, wenn Risikofaktoren wie Übergewicht oder eine familiäre Vorbelastung vorliegen. Ein oraler Glukosetoleranztest kann schon früh auf einen gestörten Zuckerstoffwechsel hinweisen.
Den größten präventiven Nutzen zufolge aber hat regelmäßige Bewegung. Mindestens dreimal in der Woche sollte man 2 Stunden lang in Schwung kommen, etwa bei einem zügigen 9 Loch GOLF-Spaziergang 🙂